Monuments Men

Autor: Michael Spangenberg

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Sieben in die Jahre gekommene Männer, Museumsdirektoren, Künstler, Architekten, Kunsthistoriker und Kuratoren, die ziemlich außer Form sind, begeben sich während des zweiten Weltkriegs an die vorderste Front, um von den Nazis gestohlene Meisterwerke der Kunst sicherzustellen. Ihr Ziel ist es, diese Kunstwerke den rechtmäßigen Besitzern zurückzugeben. Da das Diebesgut jedoch weit im Feindesland versteckt ist, besteht für die gefährliche Mission nur wenig Hoffnung. Dennoch lassen sich die Monuments Men nicht abschrecken. Sie stellen sich der fast aussichtslosen Aufgabe, Kulturschätze verschiedenster Epochen vor der Zerstörung zu retten – und riskieren dafür sogar ihr Leben. 

Kritik

Überwiegend in Deutschland hat George Clooney seinen neuesten Film gedreht und erzählt darin eine Geschichte, die vermutlich nur den wenigsten bekannt sein dürfte. Dazu hat Clooney ein eindrucksvolle Kollegen-Riege aufgefahren: Matt Damon, John Goodman, Jean Dujardin, Cate Blanchet, aber auch Bill Murray sind mit von der Partie. Herausgekommen ist trotz der interessanten Story aber leider nur ein mittelmässiger Film. Irgendwie wird man als Zuschauer mit den Charakteren nicht so recht warm, so dass einem der Ausgang der Geschichte irgendwann relativ egal wird. Auch kann sich MONUMENTS MEN nicht so recht entscheiden, ob er denn nun Drama oder Komödie sein möchte. Clooneys Versuch, dem Zuschauer nicht nur eine schöne Zeit, sondern auch etwas Wissen mitzugeben, ist bestrebenswert. Doch wenn man an seine letzte Regiearbeit THE IDES OF MARCH denkt, dann weiss man, zu wie viel mehr dieser Mann imstande ist.

Auf der diesjährigen Berlinale sorgte die Premiere des Filmes für allerlei Gesprächsstoff, war doch lange Zeit nicht klar, ob Clooney seinen Film denn nun auch persönlich vorstellen wollte. Er tat es und sorgte für allerlei Chaos in dem für den Andrang eigentlich viel zu kleinem Raum für die Pressekonferenz.

Bleibt also zu hoffen, dass George Clooney sich bei seinem nächsten Film wieder ein wenig mehr anstrengt. Dass er es kann, wissen wir ja.

Trailer