Inzwischen kennt fast jeder ihren Namen – doch wie hat es diese selbstbewusste, zu allem entschlossene junge Frau geschafft, zu einer Ikone des Feminismus zu Anfang des 20. Jahrhunderts zu werden? Genau diese Geschichte erzählt die Regisseurin Léa Todorov in ihrem Biopic MARIA MONTESSORI.
Italien, um 1900: Die aufstrebende Ärztin Maria Montessori (Jasmine Trinca) ist gezwungen, sich von ihrem unehelich geborenen Sohn Mario zu trennen, der bei einer Pflegefamilie auf dem Land aufwächst. Um ihrer Karriere nicht zu schaden, darf auch niemand von ihrer Beziehung zu ihrem Kollegen Giuseppe (Raffaele Esposito) erfahren. Beide leiten ein Institut für geistig behinderte Kinder – doch das Sagen hat allein Giuseppe. So war schon damals die Männerwelt.
Die französische Lebedame Lili d’Alengy (Leïla Bekhti), Star des Pariser Nachtlebens, muss ihre geistig behinderte Tochter Tina (Rafaelle Sonneville-Caby) vor ihren vielen Verehrern verheimlichen, was ihr immer schwerer fällt. Als ein adliger Lover sie nach Rom einlädt, nutzt sie die Chance, Tina in das Institut von Maria und Giuseppe zu bringen. Die beiden Frauen freunden sich an, und Maria entwickelt geniale Methoden, wie sie Tina helfen kann. Und diese Methoden kennen wir inzwischen alle…
Hier wird eine kleine Geschichte über eine große Frau erzählt. Der Regisseurin Léa Todorov verzeihen wir dabei gern, dass der Film reichlich konventionell inszeniert ist. Doch was soll’s? Zwei tolle Frauenfiguren, zwei tolle Schauspielerinnen, eine tolle Story! Es geht doch!
La Nouvelle Femme (Frankreich / Italien 2023)
101 Minuten
Drama / Historie
Léa Todorov
Léa Todorov
Jasmine Trinca, Leïla Bekhti, Raffaele Esposito, Rafaelle Sonneville-Caby, Laura Borelli, Nancy Huston, Agathe Bonitzer, Sébastien Pouderoux, Pietro Ragusa, Raffaella Ducrey, Georgia Ives, Stefano Abbati, Gianfranco Poddighe, Renato Sarti, Patrizia La Fonte, Daniela Macaluso, Roberto Zibetti, Luciana Castelluci
Neue Visionen Filmverleih GmbH