Lyle – Mein Freund, das Krokodil

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Kein sprechendes, sondern ein singendes Krokodil steht im Mittelpunkt von LYLE – MEIN FREUND, DAS KROKODIL. Ein Spaß für die ganze Familie…

Nach dem Umzug der Familie Primm (Constance Wu, Scott McNairy) nach New York fällt es ihrem Sohn Josh (Winslow Fegley) schwer, in der Schule neue Freunde zu finden. Doch dann entdeckt er Lyle auf dem Dachboden, ein singendes Krokodil, das gerne badet und gute Musik liebt. Alles könnte so schön sein, wäre da nicht der böse Nachbar Mr. Grumps (Brett Gelman), dem sämtliche Störgeräusche zuwider sind. Zusammen mit dem ursprünglichen Besitzer Hector P. Valenti (Javier Bardem) setzt die Familie fortan alles daran, der Welt zu zeigen, dass ein singendes Krokodil durchaus ein wertvolles Mitglied einer Familie sein kann…

Mit viel Liebe zum Detail haben die Regisseure Will Speck und Josh Gordon die Kinderbücher Bernard Waber zu Leben erweckt. Unterstützung hatten sie dabei von Benji Pasek und Justin Paul, dem Songwriter-Team hinter „The Greatest Showman„. Diese Qualität merkt man dem Film auch durchaus an. Die Songs sind eingängig und erinnern stark an das großartige Musical mit Hugh Jackman. Im Original leiht zudem Shawn Mendes dem Krokodil seine Singstimme. In der deutschen Fassung sind – im Gegensatz zum „Greatest Showman“ – auch die Songs eingedeutscht, aber das lässt sich aufgrund der Zielgruppe nur schlecht vermeiden.

Dass das Krokodil Lyle kein einziges Wort spricht, dafür aber sensationell singen kann, wirkt etwas seltsam auf mich. Der jüngeren Zielgruppe hat der Film in der Pressevorführung tatsächlich vollends gefallen, daher gibt es eigentlich nichts zu meckern. Also schnell die Kinder unter den Arm nehmen und ab ins Kino!