Jeder sucht woanders nach einem besseren Leben… Das einst blühende Lost River ist zu einer gefährlichen Geisterstadt geworden – wer kann, zieht weg. Billy (Christina Hendricks) liebt ihre beiden Söhne und will noch bleiben. Bones (Iain De Caestecker), der ältere, gerät ins Visier einer gewalttätigen Gang. Seine Mutter muss dringend Geld auftreiben, um das Haus der Familie behalten zu können. In ihrer Not nimmt sie das Angebot eines zwielichtigen Nachtclubs an, in dem sie auf die geheimnisvolle Cat (Eva Mendes) trifft. Doch Billy ahnt nicht, dass sie mit diesem Job ihr Leben aufs Spiel setzt. Für die Familie ist die Zeit gekommen, sich zu wehren. Eine mysteriöse Straße, die mitten in den See und in eine geheimnisvolle Unterwasserwelt führt, könnte der Schlüssel zu einem neuen Aufbruch sein…
Eigentlich mag ich Filme, die unter den Begriff „Arthouse“ fallen, schließlich bieten sie oftmals eine komplett neue Sicht auf alltägliche Dinge. Allerdings kommen unter diesem Deckmantel auch immer mal wieder Filme zum Vorschein, die eigentlich gar nicht wissen, was sie erzählen wollen. Genau so ein Film ist LOST RIVER, das Regiedebut von Ryan Gosling. Die Geschichte ist wirr, sofern man sie denn überhaupt als Geschichte bezeichnen kann und Gosling setzt mehr auf verstörende Bilder, denn auf irgendetwas anderes.
Gefallen an LOST RIVER dürften allenfalls diejenigen finden, die sich treiben lassen und in einem Film verlieren wollen. Alle anderen, die zumindest eine halbwegs nachvollziehbare Geschichte erwarten oder aber dramatisch ausgeleuchtete Figuren dürften sich enttäuscht abwenden.
Lost River (USA 2014)
94 Minuten
Thriller / Mystery
Ryan Gosling
Ryan Gosling
Christina Hendricks, Saoirse Ronan, Iain De Caestecker Matt Smith, Reda Kateb, Barbara Steele, Eva Mendes, Ben Mendelsohn
Tiberius Film GmbH