Leb wohl, meine Königin

31.05.2012

Versailles, im Juli 1789. Am Hof König Ludwigs XVI., weit entfernt von den wachsenden Unruhen in Paris, führen die Bewohner des Schlosses ein sorgenfreies und unbefangenes Leben. Nachdem das Gerücht vom Sturm auf die Bastille die höfische Gesellschaft erreicht, werden hinter den Schlossmauern Fluchtpläne für den Ernstfall geschmiedet. Sidonie Laborde aber, die treu ergebene Vorleserin der Königin Marie Antoinette, will nicht an die Gerüchte glauben und klammert sich an ihre gewohnten Pflichten. Sie weiß noch nicht, dass dies die letzten drei Tage sein werden, die sie an der Seite ihrer geliebten Königin verbringen wird… 

Kritik

Opulent inszeniert Benoît Jacquot einen Einblick in den Hof von Versailles kurz nach dem Sturm auf die Bastille. Im Gegensatz zu Sofia Coppolas Version präsentiert er Marie Antoinette aber als unreife und mitunter tyrannische Monarchin, die langsam aber sicher den Boden unter ihren Füßen verliert. Das komplette Gegenstück bildet ihre Vorleserin Sidonie Laborde, aus deren Blickwinkel die Geschichte erzählt wird. Sie bewundert die Königin zutiefst und geht darin vollends auf. Obwohl äußerst willensstark, hängt ihre gesamte Existenz daran, so dass sie auch als letzte wahrhaben will, dass im Lande etwas passiert.

In der Rolle der Sidonie Laborde glänzt die wunderschöne und äußerst sinnliche Léa Seydoux, während die Kostüme, die Ausstattung, die Atmosphäre und natürlich Versailles als Schauplatz dieses Spiel perfekt ergänzen.

Trailer

 

FSK noch unbekannt

Originaltitel

Les adieux à la reine (Frankreich / Spanien 2011)

Länge

100 Minuten

Genre

Drama / Historienfilm

Regie

Benoît Jacquot

Drehbuch

Benoît Jacquot, Gilles Taurand

Darsteller

Léa Seydoux, Diane Kruger, Virginie Ledoyen, Xavier Beauvois, Noémie Lvovsky, Michel Robin, Julie-Marie Parmentier, Lolita Chammah, Marthe Caufman, Vladimir Consigny

Verleih

Capelight Pictures

Filmwebsite

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