Kill Billy

Autor: Michael Spangenberg

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Seit mehr als 40 Jahren schuftet Harold (Bjørn Sundquist) gemeinsam mit seiner Frau Marny in seinem Möbelgeschäft „Lunde Møbler“. Doch damit ist es nun vorbei. IKEA eröffnet eine große Filiale direkt nebenan und zerstört dadurch sein Lebenswerk. Harold und Marny verlieren nicht nur das Geschäft, sondern auch ihr Haus an die Bank. In seiner Wut und Verzweiflung denkt Harold nur an eins: Rache. Er besorgt sich eine Pistole und setzt sich in seinen alten Saab. Er hat nur ein Ziel: Er will den IKEA-Gründer Ingvar Kamprad (Björn Granath) entführen. Entgegen allen Erwartungen gelingt der Plan, doch die Aktion nimmt schon bald eine unerwartet komische Wendung.

Kritik

Die Skandinavier haben einfach ein Händchen für skurrile Figuren. KILLY BILLY ist dafür wieder einmal ein Paradebeispiel.

Was haben wir nicht bereits über die Figuren in skandinavischen Filmen gelacht. In Bezug auf Absurdität macht den Nordlichtern so schnell niemand etwas vor. KILL BILLY reiht sich genau in diese Schiene ein und zeigt einen Mann, der glaubt, dass er nichts mehr zu verlieren hat. Mit einer irrwitzigen Idee macht sich Harold auf den Weg, um seinen Plan in die Tat umzusetzen: Er will den Ikea-Chef Ingvar Kamprad entführen und zur Rede stellen. Auf dem Weg dorthin tappt Harold jedoch von einem Fettnäpfchen in das nächste. Der Zuschauer darf sich dabei auf jede Menge skurril-absurder Szenen freuen, wie sie eben nur aus dem Norden Europs kommen können. Herrlich!

Trailer