Jimmy’s Hall

14.08.2014

Irland im Jahr 1932: Nach Jahren im amerikanischen Exil kehrt Jimmy Gralton zurück in sein Heimatdorf. Dort, inmitten der rauen irischen Landschaft, hatte er einst einen einfachen Tanzsaal eröffnet. Die „Pearse-Connolly Hall” war ein Ort der freien Entfaltung und der Inspiration, ein Ort zum Träumen und natürlich zum Tanzen. Als Jimmy nun, nach über 10 Jahren, zurückkehrt, erwacht auch sein Tanzsaal zu neuem Leben und mit ihm die Hoffnungen einer neuen, jungen Generation. 

Kritik

Altmeister Ken Loach erzählt mit JIMMY’S HALL erneut ein Kapitel der irischen Geschichte und in diesem Fall die von Jimmy Gralton, dem bis heute einzigen Iren, der ohne Gerichtsverfahren aus seinem eigenen Land ausgewiesen worden war, nachdem man ihn im August 1933 zum „illegalen Einwanderer“ erklärt hatte. Loach erzählt Jimmys Geschichte äußerst einfühlsam und wird der ernsten Geschichte dank seines begnadeten Drehbuchschreibers Paul Laverty zu jedem Zeitpunkt gerecht. Trotzdem ist JIMMY’S HALL auch ein sehr ruhiger und sanfter Film, der in der ausgelassenen Stimmung der jungen Freigeister schwelgt und ihren Mut feiert, ihre Ideale gegenüber der erzkonservativen Kirche zu verteidigen. Loach zeigt dem Zuschauer auf wundersame Weise, wie viel Zusammenhalt und Solidarität wert ist. Eine Aussage, die auch 82 Jahre später nichts von ihrer Wichtigkeit verloren hat.

Trailer

ab6

Originaltitel

Jimmy's Hall (Großbritannien / Irland / Frankreich 2014)

Länge

109 Minuten

Genre

Drama

Regie

Ken Loach

Drehbuch

Paul Laverty

Darsteller

Barry Ward, Simone Kirby, Jim Norton, Aisling Franciosi, Aileen Henry, Francis Magee, Andrew Scott, Brian F. O'Byrne, Martin Lucey, Mikel Murfi, Karl Geary, Denise Gough, Sorcha Fox, Seamus Hughes, Shane O'Brian

Verleih

Pandora Film GmbH & Co. Verleih KG

Filmwebsite

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