Menschen wühlen sich durch gigantische Müllhalden oder waten durch verdreckte Flüsse, deren Wasseroberfläche wegen des Chemie-Schaums nur noch zu erahnen ist. Der Smog ist manchmal so dicht, dass man auch tagsüber nur wenige Meter sehen kann. Radio und Fernsehen warnen davor, nach draußen zu gehen und besser in den Häusern zu bleiben. Doch was machen die Ärmsten der Armen, die kein Zuhause haben und auf der Straße leben?
Zwischen diese schrecklichen Bilder schneidet der Regisseur Interviews einer engagierten TV-Journalistin. Doch auch sie hat keine Lösungen. Die indische Regierung ist kläglich daran gescheitert, den wirtschaftlichen Aufschwung mit der Rettung der Umwelt zu verbinden. Und jetzt ist es zu spät.
Der mit deutschem und finnischem Geld gedrehte Film begeht den Fehler, uns nur den Status Quo zu zeigen. Da werden keine Experten gefragt, wie die Welt aus dieser Nummer wieder rauskommt. Mit INVISIBLE DEMONS hat Rahul Jain eine Chance vertan. Und das bei einer Länge von nur 66 Minuten!
Invisible Demons (Deutschland / Finnland / Indien 2021)
66 Minuten
Dokumentation
Rahul Jain
Rahul Jain
GMfilms Michael Höfner