Da sich unsere Zeit auf der Erde dem Ende zuneigt, unternimmt ein Forscherteam die wohl wichtigste Mission in der Geschichte der Menschheit: Es reist jenseits dieser Galaxie, um andere Lebensräume im Weltall für die Menschen zu erkunden.
Ob die Batman-Trilogie oder Inception – was Christopher Nolan anpackt, hat Hand und Fuss. Natürlich ist das auch bei INTERSTELLAR nicht anders, denn auch hier versucht Nolan das Unmögliche und verbindet Blockbuster mit Hirn. SIcherlich ist ihm das in INCEPTION wesentlich besser gelungen, dafür ist INTERSTELLAR viel mehr Herzschmerz als Hirn. Damit man Letzteres aber nicht vor dem Kinoeingang abgeben muss, sicherte sich Nolan früh die Unterstützung von Kip Thorne, einem US-amerikanischen Wissenschaftler der theoretischen Physik. Dieses fundierte Wissen merkt man INTERSTELLAR zu jedem Zeitpunkt an und so ist man als Zuschauer immer davon überzeugt, dass diese Handlung nicht gänzlich unmöglich sein könnte.
Mitunter drückt Nolan ein klein wenig zu sehr auf die Tränendrüse aber hey – wir befinden uns schließlich immer noch im Blockbuster-Genre und da ist so etwas durchaus legitim. Somit hätte es INTERSTELLAR fast zum Film der Woche geschafft, wäre nicht zeitgleich der völlig andere – aber extrem wichtige – Dokumentarfilm CITIZENFOUR gestartet. Sorry, Mr. Nolan.
Interstellar (USA 2014)
169 Minuten
Science-Fiction
Christopher Nolan
Jonathan Nolan, Christopher Nolan
Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Jessica Chastain, Bill Irwin, Ellen Burstyn, Michael Caine, Wes Bentley, Casey Affleck, David Gyasi, Mackenzie Foy und Topher Grace
Warner Bros. Entertainment GmbH