Inherent Vice – Natürliche Mängel

12.02.2015

Unerwartet taucht die Ex von Schnüffler Doc Sportello auf und faselt was von einer irren Story: Sie hat sich in einen milliardenschweren Immobilienmakler verliebt, und daraufhin will nun dessen Ehefrau mit ihrem Freund den Milliardär kidnappen und in die Klapsmühle stecken… 

Ende der psychedelischen 1960er-Jahre herrscht Paranoia: Doc weiß natürlich, dass „Liebe“ derzeit total angesagt ist – genauso wie die Modewörter „Trip“ und „groovy“. Aber ernst nehmen sollte man diesen überstrapazierten Begriff nicht – zumal die Liebe unweigerlich Probleme mit sich bringt.

Kritik

Das klingt verwirrend? Ist es auch. Mit dabei sind zudem noch Surfer, Abzocker, Kiffer und Rocker, ein mordlustiger Kredithai, Detectives vom Los Angeles Police Department, ein verdeckt ermittelnder Saxofonspieler und eine geheimnisvolle Organisation namens Goldener Fangzahn, die vielleicht auch nur ein paar Zahnärzten zur Steuerhinterziehung dient.

Schon die Romanvorlage von Thomas Pynchon gilt als äußerst verwirrend und so ist Regisseur Paul Thomas Anderson eigentlich nur konsequent gewesen. Herausgekommen ist dadurch ein Film, der mehr verwirrt, als dass er aufklärt. Ein schräger Dialog reiht sich an den nächsten und als Zuschauer hat man meist den Eindruck, dass viele davon einfach nur als Mittel zum Zweck dienen. Somit ist INHERENT VICE ein Film, den die Welt nicht braucht – erst recht nicht mit einer Länge von knapp zweieinhalb Stunden.

Trailer

ab16

Originaltitel

Inherent Vice (USA 2014)

Länge

148 Minuten

Genre

Thriller / Kriminalfilm

Regie

Paul Thomas Anderson

Drehbuch

Paul Thomas Anderson, basierend auf dem Roman von Thomas Pynchon

Darsteller

Joaquin Phoenix, Josh Brolin , Owen Wilson, Katherine Waterston, Witherspoon, Benicio Del Toro, Martin Short, Jena Malone, Joanna Newsom

Verleih

Warner Bros. Entertainment GmbH

Filmwebsite

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