Heidi

10.12.2015

Die glücklichsten Tage ihrer Kindheit verbringt das Waisenmädchen Heidi zusammen mit ihrem eigenbrötlerischen Großvater, dem Almöhi, abgeschieden in einer einfachen Hütte in den Schweizer Bergen. Zusammen mit ihrem Freund, dem Geißenpeter, hütet sie die Ziegen des Almöhi und genießt die Freiheit in den Bergen in vollen Zügen. Doch die unbeschwerte Zeit endet jäh, als Heidi von ihrer Tante Dete nach Frankfurt gebracht wird. Dort soll sie in der Familie des wohlhabenden Herrn Sesemann eine Spielgefährtin für die im Rollstuhl sitzende Tochter Klara sein und unter der Aufsicht der strengen Kindermädchens Fräulein Rottenmeier lesen und schreiben lernen. Obwohl sich die beiden Mädchen bald anfreunden und Klaras Großmutter in Heidi die Leidenschaft für Bücher erweckt, wird die Sehnsucht nach den geliebten Bergen und dem Almöhi immer stärker…

Kritik

HEIDI? War das nicht diese uralte und unglaublich spießige Geschichte aus den Bergen? Richtig. Aber was Regisseur Alain Gsponer daraus gemacht hat, ist schlichtweg wunderbar…

Ich muss zugeben , dass ich in meiner Kindheit von dieser Geschichte wenig bis überhaupt nicht angetan war. Entsprechend lange habe ich dann auch überlegt, ob ich diese erneute Verfilmung einfach an mir vorbeiziehen lasse oder ob ich mich noch einmal damit auseinandersetze. Letzteres ist geschehen – sonst würde an dieser Stelle auch keine Kritik erscheinen – und ich war positiv überrascht.

Zwar liegt über der Geschichte immer noch diese Biederlichkeit, aber Gesponer hat sie auf ein Minimum reduziert. Stattdessen hat er liebenswerte Charaktere geschaffen, die aus HEIDI zwar keine modern Geschichte mit Mobiltelefonen machen, der angestaubten Geschichte aber trotzdem neuen Glanz verleihen.

Wer die Geschichte schon immer mochte, dem wird diese Verfilmung mit Sicherheit gefallen. Und alle anderen können zumindest versuchen, mit HEIDI ihren Frieden zu schließen.

Trailer

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Originaltitel

Heidi (Deutschland / Schweiz 2015)

Länge

111 Minuten

Genre

Familie / Abenteuer

Regie

Alain Gesponer

Drehbuch

Petra Volpe

Darsteller

Anuk Steffen, Bruno Ganz, Isabelle Ottmann, Quirin Agrippi, Katharina Schüttler, Hannelore Hoger, Maxim Mehmet, Peter Lohmeyer, Anna Schinz, Jella Haase

Verleih

Studiocanal GmbH

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