Ein Mädchen aus dem Kinderheim erzählt, dass ihr Vater der Präsident sei. Damit dies die anderen auch glauben, muss sie irgendwie den Präsidenten dazu bringen, während seiner Neujahrsansprache einen bestimmten Satz auszusprechen, was sich durchaus als nicht gerade einfach entpuppt.
Allerdings könnte ihr dabei die Theorie der sechs Händedrücke behilflich sein. Diese besagt, dass jeder Mensch jeden anderen auf der Welt durch sechs Bekannte kennt. Um ihr Ziel zu erreichen, muss das Mädchen dem Präsidenten diese Mitteilung durch eine aus vielen Menschen gebildete Kette zukommen lassen, die sich teilweise als recht originelle Persönlichkeiten entpuppen.
Timur Bekmambetov, der russische Regisseur (Wächter der Nacht, Wächter des Tages), der auch bereits in Hollywood Erfahrungen sammeln durfte (Wanted) legt mit Happy Rutsch die russische Variante von LOVE ACTUALLY (Tatsächlich Liebe) vor. Allerdings steht hier nicht die britische Metropole im Vordergrund, sondern zehn russische Städte in sechs Zeitzonen. Die neun kunstvoll miteinander verwobenen Geschichten bieten einen kleinen aber feinen Einblick in die russische Seele, wie man sie in Westeuropa so charmant vielleicht bislang noch nicht gesehen hat. HAPPY RUTSCH ist vielleicht nicht ganz so charmant wie eben LOVE ACTUALLY, aber bei so einem Vergleich liegt die Messlatte ja auch verdammt hoch.
Yolki (Russland, 2010)
90 Minuten
Komödie
Timur Bekmambetov
Dmitriy Aleynikov, Andrei Kureichik, Oleg Malovichko
Ivan Urgant, S. Svetlakov, E. Plaksina, N. Presnyakov, V. Brezhneva, A.Smolyaninov, K. Vilkova, S. Garmash, M, Poroshina, O. Tumaykina, D. Bahtadze, A. Golovin, A. Domogarov
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