Friedrichshagen am schönen Müggelsee in Berlin hat ein Problem: Die abgebissene Hand des Bademeisters deutet darauf hin, dass ein Sicherheitsrisiko im Wasser schwimmt. Es wird alles getan, um das Problem zu verdrängen, aber irgendwann ist Schluss mit lustig: Der Hai-Alarm wird ausgerufen!
Ein teuflisches Gemisch aus Intrigen und Zorn, Liebe und Hass, Macht und Städtemarketing entwickelt einen Druck, unter dem der Kessel der Friedrichshagener Zivilisation in einem Inferno des Wahnsinns zu explodieren droht…
Filme von Leander Haußmann (Sonnenallee, Herr Lehmann) sind großartig. Dieser ist es nicht. Nicht einmal ansatzweise. Nicht einmal fast.
Selten hat man eine uninspiriertere Geschichte gesehen, selten so viel Schwachsinn auf einem Haufen. Gags, die diesen Namen eigentlich nicht einmal verdienen, wechseln sich ab mit wahllos aneinander gereihten Szenen, so dass man als Zuschauer irgendwann genervt aufgibt und eigentlich am liebsten den Kinosaal verlassen möchte.
Was könnte man in den 109 Filmminuten nicht alles Sinnvolles anstellen? Mal wieder die Fenster putzen, die Großmutter besuchen oder einfach mal die lange aufgeschobene Wurzelbehandlung beim Zahnarzt wahrnehmen. Alles wäre angenehmer, als dieser Murks.
Leander Haußmann und Sven Regner haben in Interviews verlauten lassen, dass sie mit HAI-ALARM AM MÜGGELSEE ein neues Genre erfinden wollten. Das ist ihnen durchaus gelungen, leider im negativen Sinne.
Hai-Alarm am Müggelsee (Deutschland 2012)
103 Minuten
Komödie
Leander Hausmann, Sven Regener
Leander Hausmann, Sven Regener
Henry Hübchen, Michael Gwisdek, Uwe Dag Berlin, Anna-Maria Hirsch, Tom Schilling, Benno Führmann, Annika Kuhl, Detlev Buck, Katharina Thalbach, Horst Pinnow
X Verleih AG