Ghost Stories

Autor: Michael Spangenberg

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Professor Philip Goodman (Andy Nyman) glaubt nicht an übernatürliche Phänomene. Als der bekannte Skeptiker die Gelegenheit erhält, drei verblüffende paranormale Fälle zu untersuchen, sagt er deshalb zu, sie als Schwindel zu entlarven. Doch stattdessen kommt er Geheimnissen auf die Spur, die jenseits seiner Vorstellungskraft liegen und geradewegs in einen persönlichen Alptraum führen… 

Kritik

Das Sympathische an GHOST STORIES ist vielleicht, dass er sich selbst gar nicht so ernst nimmt, wie andere Vertreter des Horror-Genres.

Irgendwie wirkt der Film stellenweise etwas unausgeglichen. Zum einen kommt er unglaublich clever daher, während er im nächsten Moment wieder dilettantisch wirkt. Aber ich überlege nach wie vor, ob das vielleicht sogar zum Konzept gehört. So ist relativ zu Beginn des Films eine Person in einer schlecht gemachten Maske zu sehen. Reichte das Geld nicht für eine bessere Ausstattung? Oder war das eine bewusste Entscheidung der Regisseure Andy Nyman und Jeremy Dyson, sozusagen ein Wink mit dem Zaunpfahl? Wenn die beiden wirklich das Ziel hatten, den Zuschauer zu verwirren, dann ist ihnen das durchaus gelungen. 

Die Geschichten, die unser Protagonist untersucht, sind durchaus spannend erzählt und lange ist nicht klar, wohin die Reise überhaupt gehen soll. Das Ende mag für viele dann aber doch ein wenig zu platt sein, schließlich hat man so etwas bereits in anderen Filmen gesehen. Aber trotzdem bleibt GHOST STORIES ein äußerst interessanter Vertreter seines Genres.

Trailer