Fisherman’s Friends 2 – Eine Brise Leben

Mit elf Jahren im Hamburger „Savoy“ bei „Ben Hur“ die Liebe zum Kino entdeckt. Dann kam mit „Blow Up“ und „Belle de Jour“ der „Arthouse-Film“ dazu. Seit 1989 ständiger Filmjournalist für diverse Medien. Jetzt fühlt er sich hier bestens aufgehoben.

Davon war auszugehen – nach dem erfolgreichen 1. Teil folgt jetzt mit FISHERMAN’S FRIENDS 2 – EINE BRISE LEBEN von Meg Leonard und Nick Moorcroft die Fortsetzung. Doch so mancher Kinofan fragt sich dabei: War das unbedingt nötig?

Im ersten Teil hatten es die singenden Fischer aus Cornwall mit ihrem Shanty-Chor zu nationaler Berühmtheit gebracht und ihrem Heimatort Port Isaac zu einer Touristen-Attraktion gemacht. Jetzt steht das zweite Album an, doch die Londoner Plattenfirma hält sich zunächst bedeckt. Als sich Jim (James Purefoy), der immer noch seinem vor einem Jahr gestorbenen Vater und Mitsänger nachtrauert, bei einem Live-Auftritt total daneben benimmt, kündigt die Plattenfirma kurzerhand den Vertrag. Außerdem ist Jim stocksauer, dass der neue Lead-Sänger Morgan (Richard Harrington) ausgerechnet aus Wales kommt. Mit Hilfe seiner Mutter Maggie (Maggie Steed), seiner Enkelin Tamsyn (Meadow Nobrega) und seiner neuen Liebe, der irischen ehemaligen Skandalrockerin Aubrey (Imelda May) findet Jim wieder zu sich. Denn durch Beziehungen bietet sich ein Comeback an: Die „Fischerman’s Friends“ sollen beim Glastonbury Festival als Vorgruppe von Beyoncé auftreten. Vielleicht lenkt ja die Plattenfirma noch ein…

An diesem Film ist nun wirklich nichts überraschend. Reicht es, sich beim Verlassen des Kinos gut unterhalten zu haben? Für manche vielleicht. Dieser Nachfolger musste nicht sein.