Findet Dorie

29.09.2016

Dorie, die blaue Paletten-Doktorfisch-Dame ohne Kurzzeitgedächtnis lebt inzwischen glücklich und zufrieden mit Nemo und Marlin im Korallenriff, als sie einen Geistesblitz hat: Irgendwo da draußen müsste doch ihre Familie sein, die vielleicht längst nach ihr sucht. Und so startet Dorie mit Marlin und Nemo in das größte Abenteuer ihres Lebens, das sie durch den Ozean bis zum berühmten Meeresbiologischen Institut in Kalifornien führt. 

Bei der Suche nach ihren Eltern bekommt Dorie Unterstützung von den schillerndsten Persönlichkeiten des Instituts: Da ist der mürrische Oktopus (beziehungsweise Septopus) Hank, der nur noch sieben Tentakel hat, den Wärtern aber dennoch regelmäßig durchs Netz geht. Beluga Bailey glaubt, dass sein Echolot kaputt ist, und Walhai Destiny entpuppt sich als extrem kurzsichtig. Trotz gewisser Handicaps wachsen Dorie und ihre Freunde bei diesem witzigen Abenteuer über sich hinaus und entdecken die magische Kraft von Freundschaft und Familie.

Kritik

Geschlagene 13 Jahre liegt der erste Teil bereits zurück, jetzt folgt mit FINDET DORIE endlich eine Fortsetzung des Pixar-Klassikers. Und die ist mindestens genauso charmant…

Wenn wir mal ehrlich sind, waren wir doch alle ein wenig verliebt in Nemo und die wunderschöne Unterwasserwelt. Und während alle möglichen Animationsfilme Sequals und Prequals bekamen, blieb FINDET NEMO ein Einzelwerk. Dabei müsste diese faszinierende Welt doch eigentlich Unmengen an tollen Geschichten hergeben. Das dachten sich offenbar auch die Macher und nach gerade mal 13 Jahren kommt nun endlich die Fortsetzung in die deutschen Kinos.

Dieses Mal steht die Paletten-Doktorfisch-Dame Dorie im Mittelpunkt, die sich – trotz bekannter Probleme mit ihrem Gedächtnis – plötzlich wieder an ihre Eltern erinnert. Nun liegt es an Marlin und Nemo, ihr bei der Suche nach ihnen zu helfen.

Natürlich setzt Pixar erneut auf eine faszinierende Welt, die uns binnen Sekunden wieder in ihren Bann zieht. Viele neue Ideen warten auf die Zuschauer, aber auch einige neue Figuren. Die vermutlich interessanteste unter ihnen ist sicherlich der Oktopus Hank, der sich in einer Auffangstation für verletzte Seetiere eingenistet hat und sich vollends mit der Situation dort arrangiert hat.

Pixar gelingt es aber auch, wichtige Themen wie die zunehmende Verschmutzung der Weltmeere in die Story aufzunehmen. Das geschieht beinahe beiläufig, als Dorie in einer Szene den Plastikring eines Sixpacks um den Hals trägt. Weiter wird das Thema überhaupt nicht thematisiert, aber wenn vielleicht hier und dort ein Kind im Anschluss seine Eltern fragt, was das denn gewesen sei, ist schon vieles erreicht.

All das und noch vieles mehr macht die Einzigartigkeit von FINDET DORIE aus. Der Film ist eben gerade nicht „einfach nur“ eine Fortsetzung, sondern eine eigenständige, lustige, wunderschöne und vor allem wichtige Geschichte. Und vielleicht halten wir im Anschluss auch öfter im Leben einmal inne und denken: „Was würde Dorie jetzt tun“?

Trailer

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Originaltitel

Finding Dory (USA 2016)

Länge

97 Minuten

Genre

Animation / Trickfilm

Regie

Andrew Stanton, Angus MacLane

Drehbuch

Victoria Strouse, Andrew Stanton

Darsteller

Original Stimmen: Ellen DeGeneres, Albert Brooks, Ed O'Neill, Kaitlin Olson, Ty Burrell, Eugene Levy, Diane Keaton, Hayden Rolance, Idirs Elba, Dominic West Deutsche Stimmen: Anke Engelke, Christian Tramitz, Franziska van Almsick, Udo Wachtveitl, Aaron Troschke, Julian Hannes, Amir Yarahi

Verleih

Walt Disney Studios Motion Pictures Germany GmbH

Filmwebsite

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