Wenn man im Titel das provozierende Kürzel „WTF“ (What the Fuck) liest, sollte man schon erwarten: Dieser Film will uns aufrütteln. Das Thema ist wichtig genug! Zu dumm, dass der Dokumentarfilm FEMINISM WTF von Katharina Mückstein das alles leider nicht erfüllt.
Die Wiener Regisseurin Katharina Mückstein („Tatort“) will uns provozieren,. Wie steht es um den Feminismus in der heutigen Zeit – vor allem nach der #meToo-Debatte? Und sie macht das Richtige: Sie fragt wichtige Personen – die Erziehungs- und Genderwissenschaftlerin Maisha Auma, den Sprachwissenschaftler Persson Perry Baumgartinger, die Sozialwissenschaftlerin Astrid Biele Mefebue, die Politikwissenschaftlerin Nikita Dhawan, den Männerforscher Christoph May, die Biologin Sigrid Schmitz, die Geschlechterforscherin und Soziologin Franziska Schutzbach, die Sexualwissenschaftlerin Rona Toreenz, die Soziologin Paula Villa Braslavsky, die Soziologin und Publizistin Laura Wiesböck und die Sozialpädagogin Emilene Wopana Mudimu.
Schade, dass bei den Interviews zum großen Teil leider nur Plattitüden herauskommen – das ist nun wirklich ein verzichtbares arte-feature. Wie kann man ein so wichtiges Thema, das uns alle unter den Nägeln brennt, so in den Sand setzen. In diesem Film ist wirklich nichts provokativ! Das hätte eine ganz tolle Doku werden können können. Sehr traurig!
Feminism WTF (Österreich 2023)
96 Minuten
Dokumentation
Katharina Mückstein
Katharina Mückstein
Maisha Auma, Persson Perry Baumgartinger, Astrid Biele Mefebue, Nikita Dhawan, Christoph May, Sigrid Schmitz, Franziska Schutzbach, Rona Torenz, Paula Villa Braslavsky, Laura Wiesböck, Emilene Wopana Mudimu
mindjazz pictures UG