Seit Jahren hatten die Schwestern Ines (Alicia Vikander) und Emilie (Eva Green) keinen Kontakt mehr zueinander. Jetzt aber erhält Ines eine dringliche Einladung Emilies, sie auf einer mysteriösen Europareise zu begleiten. Sie willigt ein, wenn auch widerstrebend. Erst als sie ihr Ziel erreichen, ein geheimnisvolles Schloss inmitten einer abgelegenen Waldlichtung, begreift Ines, warum Emilie sie an genau diesen Ort geführt hat.
Sechs Tage bleiben den Schwestern sich mit ihrer bewegten Vergangenheit, die sie auf völlig unterschiedliche Lebenswege geführt hat, mal temperamentvoll, mal melancholisch auseinanderzusetzen. Marina (Charlotte Rampling), die Leiterin des surrealen Anwesens, wird dabei für die Schwestern zu einer vermittelnden Instanz.
EUPHORIA ist einer der ersten Filme, die Alicia Vikander mit ihrer eigenen Firma selbst (mit-) produziert hat. Die Frage ist nur, warum?
Mit Alicia Vikander und Eva Green stehen hier zwei der eindrucksvollsten Schauspielerinnen gemeinsam vor der Kamera. Allein diese Tatsache sollte doch schon eine sichere Bank sein. Doch weit gefehlt, denn EUPHORIA ist ein langweilig inszeniertes Kammerspiel, das wenig bis überhaupt nicht überrascht.
Alles beginnt bereits mit den Beweggründen der Figuren, von denen auf der einen Seite behauptet wird, sie seien sich so fremd wie sonst niemand, im nächsten Moment aber so agieren, als seien sie beste Freundinnen. Das passt an verschiedenen Stellen irgendwie überhaupt nicht zusammen. Hinzu kommen dann noch extrem seltsame Charaktere wie die von Charlotte Rampling, die viel zu überspitzt gezeichnet sind.
Schnell wird klar, worum es in diesem Film gehen soll, und wenn es am Ende nicht den heiß erwarteten Twist gibt, der das Ruder noch einmal herum gerissen hätte, verlässt man als Zuschauer enttäuscht den Kinosaal.
Euphoria (Schweden / Deutschland 2018)
98 Minuten
Drama
Lisa Langseth
Lisa Langseth
Eva Green, Alicia Vikander, Charlotte Rampling, Charles Dance, Adrian Lester, Mark Stanley
Wild Bunch Germany GmbH