Elli – Ungeheuer geheim

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Es gibt Animationsfilme, die Alt und Jung jede Menge Unterhaltung und Spaß bieten – und es gibt ELLI – UNGEHEUER GEHEIM, bei dem man sich vor lauter Langeweile nichts sehnlicher wünscht als den Abspann…

Nachdem ihr Onkel Chamberlain (deutsche Stimme: Oliver Kalkofe) von geheimnisvollen Drohnen entführt wurde, braucht das kleine Gespenst Elli (Dalia Schmidt-Foß) dringend ein neues Zuhause. Dabei findet sie in einer alten Geisterbahn eine liebenswerte Monstergemeinschaft, die sich dort vor der Außenwelt versteckt. Yeti Martha, Vampir Vangrufti und Knarf Frankenstein sind anfangs nicht so recht von Elli begeistert, doch das kleine Gespenst lässt sich nicht so leicht abschütteln. Gemeinsam schmieden sie den Plan, die Monster zu retten, gegen die fiesen kleinen Drohnen zu kämpfen und ihren Onkel zu befreien. Manchmal findet man so etwas wie Familie halt an Orten, wo man gar nicht gesucht hat…

Die Geschichte, die die Autoren und Regisseure Piet de Rycker, Jesper Møller und Jens Møller hier erzählen, ist so derart umständlich konstruiert, dass es sich eher wie ein Sammelsurium einzelner Versatzstücke anfühlt, bei denen man sich erst dann überlegt hat, wie es weitergeht, wenn die Handlung bereits an einem Ort angekommen ist. Das macht die Figuren komplett austauschbar und die Handlung sowieso. Ich habe in einem Animationsfilm tatsächlich selten so sehr das Ende herbeigesehnt wie in diesem Fall.

ELLI – UNGEHEUER GEHEIM ist leider wirklich eine absolute Vollkatastrophe – und wer meine Texte kennt, der weiß, dass ich selten so hart mit einem Film ins Gericht gehe. Meistens suche ich in einem solchen Fall zumindest nach einzelnen Teilen, von denen ich annehmen kann, dass sie der Zielgruppe gefallen würden. Das ist mir hier aber beim besten Willen nicht gelungen. Nicht einmal ansatzweise.