Einsamkeit und Sex und Mitleid

04.05.2017

Ein Schuhdiebstahl im ICE bildet den Auftakt eines wilden Kaleidoskops von Beziehungen und Abhängigkeiten zwischen unterschiedlichsten Großstadtmenschen, die in diesem Film lustvoll wie in einem Spinnennetz zappeln. 

Kritik

Es gibt Filme, da fragt man sich ernsthaft, wer sich solch einen Bockmist ausgedacht hat. So wie bei EINSAMKEIT UND SEX UND MITLEID. 

Es gehört bei mir schon einiges dazu, um einen Film vorab zu verlassen. In der Regel bleibe ich immer bis zum Ende des Filmes sitzen, egal wie gut oder schlecht ich die Geschehnisse auf der Leinwand auch gerade finde. Schließlich muss man auch schlechte Filme ertragen, um die Guten besser würdigen zu können. Bei 350 bis 500 Filmen pro Jahr gibt es aber immer eine Handvoll, bei denen es einfach unerträglich ist, der Handlung weiter zu folgen.

EINSAMKEIT UND SEX UND MITLEID ist leider genau so ein Vertreter. Immerhin eine Stunde der 119 Minuten Laufzeit habe ich ertragen und sah mich einer Reihe von Kurzgeschichten ausgesetzt, die weder lustig noch in irgendeiner Art und Weise satirisch sind. Ich habe mich tatsächlich immer wieder gefragt, was uns der Regisseur Lars Montag mit diesem Film sagen möchte. 

Ich bin durchaus ein großer Fan von absurden Geschichten, aber wenn die Absurdität ohne ersichtlichen Grund erfolgt, dann wird es eben auch mir irgendwann zu bunt. Vielleicht habe ich diesen Film auch einfach nicht verstanden, vielleicht war ich zum Zeitpunkt der Sichtung nicht offen genug für die Geschichte. Im Grunde genommen ist mir das aber auch irgendwie relativ egal. Und wenn es irgendwelche Menschen gibt, die genau daran Gefallen finden, bitte gerne. Mein Ding ist es es jedenfalls nicht. Nicht einmal ansatzweise. 

Trailer

FSK noch unbekannt

Originaltitel

Einsamkeit und Sex und Mitleid (Deutschland 2016)

Länge

119 Minuten

Genre

Komödie

Regie

Lars Montag

Drehbuch

Helmut Krauser, Lars Montag

Darsteller

Bernhard Schütz, Jan Henrik Stahlberg, Friederike Kempter, Rainer Bock, Maria Hofstätter, Lilly Wiedemann, Taliha Iman Celik, Hussein Eliraqui, Katja Bürkle, Peter Schneider, Eva Löbau, Lara Mandoki, Eugen Bauder, Aaron Hilmer, Lisa Adler, Barbara Philipp

Verleih

X Verleih AG

Filmwebsite

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