
Länge: 117 Minuten
Genre: Drama, Komödie
Regie: Hannes Holm
Drehbuch: Hannes Holm, nach dem gleichnamigen Bestseller von Fredrik Backman
Darsteller: Rolf Lassgård, Filip Berg, Ida Engvoll, Bahar Pars, Tobias Almborg
Verleih: Concorde Filmverleih GmbH
So einen kennt jeder! Diese Sorte des schlecht gelaunten, grantigen in die Jahre gekommenen Nachbarn, der jeden Morgen seine Kontrollrunde in der Reihenhaussiedlung macht, Falschparker aufschreibt, Fahrräder an ihren Platz räumt und Mülltonnen auf korrekte Mülltrennung überprüft. Genau so einer ist Ove (Rolf Lassgård). Dabei will er eigentlich Schluss mit allem machen. Nachdem er vor einigen Wochen seine geliebte Frau verloren hat, versucht er nun immer wieder, sich auf diverse Arten das Leben zu nehmen. Erfolglos – irgendetwas kommt einfach jedes Mal dazwischen.
Auch beim neuesten Versuch wird Ove gestört. Und zwar als die neuen Nachbarn mittendrin seinen Briefkasten über den Haufen fahren. Von diesem Augenblick an steht Oves Leben auf dem Kopf. Denn hinter der grimmigen Fassade verbirgt sich eigentlich ein großes Herz. Und manchmal braucht es eben nur eine streunende Katze, das richtige Werkzeug und eine unerwartete Freundschaft, um alte Wunden zu heilen…
Kritik
Wie oft haben wir im Kino nicht schon kauzige alte Leute zu liebenswerten Menschen mutieren sehen. Warum das trotzdem bei EIN MANN NAMENS OVE erneut funktioniert, hat vielerlei Gründe.
Der erste und wichtigste Grund wäre natürlich Rolf Lassgård, der den miesepetrigen Ove mit solch einer Hingabe spielt, dass man ihn trotz seiner chronisch schlechten Laune lieb gewinnen muss. Doch auch das restliche Ensemble kann sich sehen lassen und so fügt sich die Geschichte beinahe märchenhaft zusammen. Es kommt wie es kommen muss, aber der Weg dorthin ist ja bekanntlich das Ziel. Der ist in EIN MANN NAMENS OVE gesät mit lakonischem, schwarzen Humor. Es ist wahres Fest, diesem Ove bei der späten Menschwerdung zu beobachten.
Bildergalerie
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