Tagsüber arbeitet Driver (Ryan Gosling) als Stuntman für Hollywood. Reine Routine. Erst nachts erwacht der wortkarge Einzelgänger zu Leben, als Fahrer von Fluchtfahrzeugen bewaffneter Einbrüche. Keiner kann ihn schnappen, keiner kann ihm das Wasser reichen. Dann lernt der coole Driver seine neue Nachbarin Irene (Carey Mulligan) kennen – und verliebt sich in die alleinerziehende Mutter.
Als Irenes Ehemann Standard (Oscar Isaac) aus dem Knast entlassen wird, lässt sich Driver zu einem vermeintlich todsicheren Ding überreden: Mit der erbeuteten Kohle will Standard seine Schulden abbezahlen und Irenes eine gesicherte Zukunft bieten. Doch alles geht schief. Die Jagd auf Driver und Irene ist eröffnet – wenn es ihm nicht sofort gelingt, den Spieß umzudrehen…
Eigentlich hat DRIVE alles, was einen Kultfilm ausmachen würde. Einen charismatischen Hauptdarsteller (Ryan Gosling), eine beeindruckend wandelbare Hauptdarstellerin (Carey Mulligan), wilde Verfolgungsjagden, fantastische Aufnahmen des düsteren Los Angeles und ein einschneidender Soundtrack. Doch irgendwie mag das alles nicht nicht so recht zusammenpassen. Ryan Gosling spielt so ausdrucks- und teilnahmslos, dass er beinahe wie ein Fremdkörper wirkt und die teilweise überbordende Gewalt ist für meine Begriffe das gewissen Quäntchen zuviel. Somit lässt der ansonsten eigentlich sehr gut umgesetzte Film einen leichten, faden Nachgeschmack zurück.
Drive (USA 2011)
101 Minuten
Action / Drama
Nicolas Winding Refn
Hossein Amini, nach dem Roman von James Sallis
Ryan Gosling, Cary Mulligan, Bryan Cranston, Albert Brooks, Oscar Isaac, Christina Hendricks
Universum Film