Percy Fawcett (Charlie Hunnam) wird von der Royal Society auf eine Expedition zur Landvermessung in Bolivien gesandt. Im Regenwald des Amazonas findet er immer wieder Spuren von vergangenen Zivilisationen. Sein Forscherdrang ist erwacht und er ist überzeugt von der Existenz einer versunkenen Stadt, die er Z nennt. Zurück in London will die Royal Society jedoch von dieser Idee nichts wissen. Getrieben von dem Drang, endlich seine mysteriöse Stadt zu finden, begibt Fawcett zusammen mit seinem Sohn (Tom Holland) erneut auf eine letzte gefährliche und verhängnisvolle Reise zum Amazonas…
Mit DIE VERSUNKENE STADT Z kehrt der große Abenteuerfilm zurück auf die Leinwände. Aber kann der Film auch an die Klassiker des Genres heranreichen?
Wilde Natur, fremde Völker, opulente Bilder – DIE VERSUNKENE STADT Z hat durchaus viel zu bieten. Leider nutzt er die Möglichkeiten nicht gänzlich aus und verfährt sich immer mal wieder in seiner eigenen Geschichte. Dabei ist die äußerst spannend und mit den zwischenmenschlichen Konflikten in der eigenen Familie gibt Regisseur James Gray seinen Figuren auch genügend Tiefgang. So entwickelt sich Fawcetts Sohn intensiven Verteidiger seines Vaters, während er sich zu Beginn noch arg von ihm vernachlässigt führte.
Mit stolzen 141 Minuten Lauflänge ist DIE VERSUNKENE STADT Z außerdem ein wenig zu lang geraten. Gerade die Sequenz aus dem ersten Weltkrieg ist für seine Bedeutung für den Fortgang der eigentlichen Geschichte viel zu ausführlich geraten. Hätte man hier ein wenig gekürzt und vielleicht auch noch an ein paar anderen Stellen, hätte das dem Film mehr als gut getan. So schleppt sich die Geschichte mühevoll auf sein Ende zu, während wir unseren Helden immer häufiger wünschen, sie würde diese versunkene Stadt doch endlich finden…
The Lost City of Z (USA 2016)
141 Minuten
Abenteuer
James Gray
James Gray, David Grann
Charlie Hunnam, Robert Pattinson, Tom Holland, Sienna Miller, Angus Macfadyen
Studiocanal GmbH