Die Mucklas …und wie sie zu Petterson und Findus kamen

Mit elf Jahren im Hamburger „Savoy“ bei „Ben Hur“ die Liebe zum Kino entdeckt. Dann kam mit „Blow Up“ und „Belle de Jour“ der „Arthouse-Film“ dazu. Seit 1989 ständiger Filmjournalist für diverse Medien. Jetzt fühlt er sich hier bestens aufgehoben.

Wer kennt sie nicht – die nicht für jeden Zeitgenossen sichtbaren Mucklas, kleine Wesen, deren Lebensweise es seit Jahrhunderten ist, die Welt in ein Chaos zu stürzen? Doch da die Menschen die Ordnung lieben, sind die Mucklas fast vollständig ausgestorben. Nur im unordentlichen Kramladen von Herrn Hansson (André Jung) finden sie noch ein Zuhause. Nach dessen Tod will Molli (ChrisTine Urspruch) unbedingt das Geschäft übernehmen – doch Karl (Uwe Ochsenknecht) sitzt am längeren Hebel. Und so räumt der Ordnungsfanatiker gründlich auf und sagt als offizieller Kammerjäger den kleinen Untermietern den Kampf an. Denn er kann die auch für ihn unsichtbaren Mucklas spüren: Er streut Mehl auf den Fußboden und sieht sofort die Spuren der Kleinen.

In ihrer Panik fliehen die Mucklas Svunja, Tjorben und Smartö aus dem Laden, um nach einer abenteuerlichen Wanderung bei Pettersson und Findus Schutz zu suchen. Und diese beiden Figuren kennt wohl jedes Kind.

DIE MUCKLAS … UND WIE SIE ZU PETTERSSON UND FINDUS KAMEN von Ali Samadi Ahadi und Markus Dietrich ist ein Spaß für die ganz kleinen Kinofans. Nur schade, dass wir im Film viel zu lange auf die beiden uns wohlbekannten Helden warten müssen.