Die Känguru-Verschwörung

Mit elf Jahren im Hamburger „Savoy“ bei „Ben Hur“ die Liebe zum Kino entdeckt. Dann kam mit „Blow Up“ und „Belle de Jour“ der „Arthouse-Film“ dazu. Seit 1989 ständiger Filmjournalist für diverse Medien. Jetzt fühlt er sich hier bestens aufgehoben.

Das erste Abenteuer mit Mark-Uwe und „seinem“ Känguru war schon grenzwertig – doch jetzt das! Die deutsche Komödie DIE KÄNGURU-VERSCHWÖRUNG von Mark-Uwe Kling ist leider so dämlich, dass es dem Rezensenten die Sprache verschlägt. Wer hat hier nicht aufgepasst, und warum hat dieser Film den Weg ins Kino gefunden?

Marc-Uwe (Dimitrij Schaad) und sein Mitbewohner, das Känguru, gehen eine gewagte Wette ein. Sie werden ihre Wohnung verlieren, wenn sie es nicht schaffen, der Mutter von Maria (Rosalie Thomass), Mark-Uwes heimlicher Liebe, aus ihrem Internet-Teufelskreis zu lösen. Diese leugnet den Klimawandel und will unbedingt auf einem Kongress in Bielefeld den Verschwörungs-Guru Adam Krieger (Benno Fürmann) treffen.

Der Film ist 98 Minuten lang – und keine davon ist komisch. Man wartet verzweifelt auf einen Witz oder eine Pointe, doch es kommt nichts. Warum Benno Fürmann hier unbedingt mitspielen wollte, bleibt mir ein Rätsel. Das ist alles sehr traurig.