Die Hüterin der Wahrheit – Dinas Bestimmung

Autor: Michael Spangenberg

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Dina (Rebecca Emilie Sattrup) hat die übernatürlichen Fähigkeiten ihrer Mutter Melussina (Maria Bonnevie) geerbt. Schaut sie einem Menschen in die Augen, erkennt sie sofort die Sünden und Schwächen, für die er sich schämt. Als der Thronfolger des Königreichs Dunark beschuldigt wird, ein schweres Verbrechen begangen zu haben, soll Dinas Mutter ihm ein Geständnis abzwingen. Doch die weise Frau erkennt, dass Prinz Nicodemus (Jakob Oftebro) unschuldig ist. Der zwielichtige Cousin Drakan (Peter Plaugborg) will nun Dina dazu bringen, den Prinzen zu belasten. Sie gerät dadurch in einen erbitterten Machtkampf und beschließt, die Wahrheit ganz allein herauszufinden. Doch um den wahren Täter zu finden, muss sie tapfer gegen Drachen und ganze Armeen antreten.

Kritik

Und wieder steht die nächste Jugendbuchverfilmung vor der Tür. Das DIE HÜTERIN DER WAHRHEIT – DINAS BESTIMMUNG ausgerechnet aus Dänemark kommt, sieht man dem Film überhaupt nicht an.

Bislang war unser Nachbar im Norden eher für erstklassige und düstere Krimis bekannt. Mit DIE HÜTERIN DER WAHRHEIT – DINAS BESTIMMUNG zeigen die Dänen jetzt, dass sie auch im Fantasygenre auftrumpfen können. Der Film ist extrem hochwertig produziert, kein Wunder, dass er angeblich der teuerste dänische Film ist, der je gedreht wurde.

Dabei gibt die Story eigentlich recht wenig her, denn irgendwie hat man das alles schon etliche Male in anderen Werken gesehen. Doch trotzdem übt der Film eine gewisse Faszination aus. Das mag in erster Linie an der Hauptdarstellerin Rebecca Emilie Sattrup liegen, die sich im Casting gegen 4.500 andere Mädchen durchsetzen konnte.

DIE HÜTERIN DER WAHRHEIT – DINAS BESTIMMUNG erfindet das Genre sicherlich nicht neu, zeigt aber, dass hochwertige Produktionen nicht immer zwingend aus Hollywood kommen müssen.

Trailer