Schnee ziert die Dächer von Stockholm. Ein plötzlicher Anruf reißt Erik Maria Bark (Mikael Persbrant) schlagartig aus dem Schlaf. Kriminalkommissar Joona Linna (Tobias Zilliacus) bittet ihn, einen Jungen unter Hypnose zu verhören, dessen Familie kurz zuvor brutal ermordet aufgefunden wurde. Widerwillig lässt sich Bark auf die Sache ein. Was er dabei erfährt, lässt ihm das Blut in den Adern gefrieren…
Gute Thrillerkost – das weiss man nicht erst seit der Millennium-Trilogie von Stieg Larson – kommt in der Regel aus Schweden. So auch DER HYPNOTISEUR, der Film mit dem Regisseur Lasse Halström in seine Heimat zurückkehrt. Düster, ja beinahe schon hoffnungslos, lässt er Stockholm und Umgebung erscheinen und man mag sich fragen, warum die Morde ausgerechnet im Norden so brutal sind. Sind es die längeren Tage, die die Menschen zu solchen Taten veranlassen? Oder hat der Schwede an sich einfach ein viel besseres Vorstellungsvermögen? Fragen über Fragen, die wir an dieser Stelle besser unbeantwortet lassen…
Zurück zum Film: Lasse Halström, der ab dem 7. März 2013 mit einem weiteren Film in den deutschen Kinos vertreten sein wird – mit seiner US-Produktion SAFE HAVEN – gibt sich mit DER HYPNOTISEUR allerdings etwas zurückhaltender, als seine Kollegen Niels Arden Oplev und Daniel Alfredson mit der Millennium-Trilogie. Was allerdings nicht bedeutet, dass DER HYPNOTISEUR weniger spannend wäre. Mitnichten. Die Geschichte entwickelt sich eben einfach etwas gemächlicher. Und genau das ist inmitten hektisch geschnittener US-Thriller durchaus eine Wohltat.
Hypnotisören (Schweden 2012)
122 Minuten
Thriller
Lasse Halström
Paolo Vacirca, nach einem Roman von Lars Kepler
Tobias Zilliacus, Mikael Persbrandt, Lena Olin, Oscar Pettersson, Jonatan Bökman, Emma Mehonic, Helena af Sandeberg, Anna Azcarate, Eva Melander, Jan Waldekranz
Prokino Filmverleih