Cut Snake

Autor: Michael Spangenberg

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Der junge Sparra (Alex Russell) sucht im australischen Melbourne der 70er Jahre einen Neuanfang, um die Dämonen der Vergangenheit hinter sich zu lassen. Ein neuer Job als Handwerker, eine hübsche Verlobte samt Häuschen – alles scheint wunderbar zu klappen. Sein Traum droht jedoch zu platzen, als ihn der charismatische Pommie (Sullivan Stapleton) aufspürt, ein verwegener, attraktiver und mit allen Wassern gewaschener Gangster. Sparra findet sich plötzlich in einer Grauzone zwischen 2 höchst unterschiedlichen Welten wieder – die brav-bürgerliche Idylle einerseits und auf der anderen Seite die abgründige Natur seines ehemaligen Zellengenossen Pommie, mit dem ihn eine unausgesprochene gegenseitige Anziehung verbindet. Sparra muss sich entscheiden: Welches Leben – welche Liebe ist ihm wichtiger?

Kritik

CUT SNAKE ist einer der Filme, die mir beim Besuch des Edinburgh International Film Festivals über den Weg gelaufen sind. Dabei hätte ich eigentlich nie gedacht, dass dieser Film einmal einen deutschen Kinostart bekommen würde, zu „normal“ ist doch eigentlich die Story.

Dabei ist CUT SNAKE bei Weitem kein schlechter Film. Die Inszenierung ist solide und die Schauspieler wissen allesamt zu überzeugen. Es ist die Mittelmässigkeit der Geschichte, die den Film so schwach erscheinen lässt. All das hat man irgendwie schon etliche Male auf der Leinwand gesehen. Wirklich Neues hat der Film leider nicht zu bieten.

Wer aber auch simple Action mit ein wenig Drama steht, die in den 70er Jahren angesiedelt ist, dem sei CUT SNAKE durchaus empfohlen. Nur erwarten sollte man nicht allzu viel.

Trailer