Freude kennt die schüchterne Carrie (Chloë Grace Moretz) kaum. In der Highschool hänseln und mobben ihre Mitschüler sie auf übelste Weise, zuhause macht die fanatisch-religiöse Mutter dem Teenager das Leben zur Hölle. Carrie entwickelt telekinetische Kräfte, die immer stärker werden, je mehr Demütigungen sie erdulden muss. Als sie auf dem Abschlussball Opfer einer besonders schlimmen Attacke wird, endet das Fest in einer Katastrophe…
Und wieder wird ein Filmklassiker durch die Recyclingmaschine gezogen. Doch handelt es sich auch bei CARRIE um ein überflüssiges Remake? Die Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten, denn der Film ist eigentlich recht gut gelungen.
Chloë Grace Moretz hat in der Vergangenheit mehrfach unter Beweis gestellt, dass sie schauspielerisch zu den Besten gehört, die der aktuelle Nachwuchs zu bieten hat. Man denke nur an ihre Einsätze als Hit-Girl in der KICK ASS Reihe. Auch in Carrie weiß die gerade mal sechzehnjährige wieder zu überzeugen. Gerade das lässt die weiter oben gestellt Frage noch schwieriger beantworten.
Natürlich, das Original war und ist ein Klassiker, ein nahezu perfekter Vertreter seines Genres. Aus diesem Grund ist ein Remake mehr als überflüssig. Aber lässt man einmal den Gedanken außen vor, dass es sich bei CARRIE um keinen neuen Stoff handelt, dann bleibt ein durchaus unterhaltsamer Film übrig.
Insofern ist CARRIE vielleicht nur nichts für Kinobesucher, die das Original kennen. Alle anderen erwartet ein gut gemachter Horrorfilm.
Carrie (USA 2013)
100 Minuten
Horror
Kimberly Peirce
Lawrence D. Cohen, Robert Aguirre-Sacasa, basierend auf dem Roman von Stephen King
Chloë Grace Moretz, Julianne Moore, Judy Greer, Portia Doubleday, Alex Russell, Gabriella Wilde, Ansel Elgort,
Sony Pictures Releasing GmbH