Best of Cinema: Pakt der Wölfe

Mit elf Jahren im Hamburger „Savoy“ bei „Ben Hur“ die Liebe zum Kino entdeckt. Dann kam mit „Blow Up“ und „Belle de Jour“ der „Arthouse-Film“ dazu. Seit 1989 ständiger Filmjournalist für diverse Medien. Jetzt fühlt er sich hier bestens aufgehoben.

Der historische Fantasy-Thriller PAKT DER WÖLFE (2001) des französischen Regisseurs Christophe Gans war einer der wenigen europäischen Action-Kracher, der damals auch in den USA erstaunlich erfolgreich lief. Im Rahmen der Reihe „Best of Cinema“ kommt PAKT DER WÖLFE jetzt am 2. Januar 2024 wieder in die deutschen Kinos. Grund genug, um die Erinnerung an diesen Film aufzufrischen.

Die Film erzählt die wahre Geschichte einer Bestie, die von 1764 bis 1767 im südfranzösischen Gévaudan ihr Unwesen trieb. Rund 100 Menschen fielen ihr auf grausame Weise unter nie geklärten Umständen zum Opfer. 1967 wird der Naturwissenschaftler Grégoire de Fronsac (Samuel Le Bihan) in die Provinz geschickt, um das Rätsel zu lösen, begleitet von seinem Assistenten, dem Irokesen Mani (Mark Dacascos). In Gévaudan lernt Grégoire die adlige Familie Morangias kennen und verliebt sich in die Tochter Marianne (Emilie Dequenne). Doch deren Bruder Jean-François (Vincent Cassel) steht der Bestien-Jagd eher kritisch gegenüber. Viele Indizien sprechen für einen Wolf – doch dann wird bei einer Leiche ein metallener Zahn gefunden…

Regisseur Christophe Gans hat sich in seinem historischen Horror-Abenteuer ganz offensichtlich vor dem Fantasy-Mastermind Tim Burton verbeugt – wer denkt hier nicht an „Sleepy Hollow“ (1999)? Doch das darf erlaubt ein.

Auch nach 22 Jahren hat PAKT DER WÖLFE nichts von seinem unheimlichen Zauber verloren. Und an die brutalen Szenen in den Filmen von Christophe Gans haben wir uns inzwischen gewöhnt. Hier lohnt sich eine Wiederbegegnung.