In seinem Film ARTHUR DER GROSSE erzählt Regisseur Simon Cellan Jones die Geschichte eines Hundes, der „den Dschungel durchquert, um ein Zuhause zu finden“…
Michael Light (Mark Wahlberg) ist Profi-Athlet, für den die Adventure Racing World Championchips in der Dominikanischen Republik zu den wichtigsten Wettbewerben überhaupt gehören. Dabei müssen die Teams über 10 Tage und 435 Meilen weitestgehend auf sich selbst gestellt und in diversen Disziplinen, wie Laufen, Radfahren, Kajakrudern, Klettern, das Ziel erreichen. Vor drei Jahren scheiterte Light mit seinem Team durch einen Navigationsfehler – was blieb war ein schmachvolles Foto in den sozialen Medien. Jetzt will es Light erneut versuchen und stellt dafür ein Team zusammen, das es trotz extrem kurzer Vorlaufzeit zum Sieg schaffen will.
In einem der Zwischenziele teilt Light seine Fleischbällchen mit einem streunenden Hund, nicht ahnend, dass ihn das für den Rest des Rennens verfolgen wird – oder genauer gesagt der Hund, denn dieser folgt dem Team über extrem weite Strecken und wird so zu einem echten Teammitglied, den sie auf den Namen „Arthur“ taufen. Durch ihn lernen die Teammitglieder, dass Loyalität, Zusammenhalt und Freundschaft am Ende weitaus mehr zählen, als jeder noch so hart erkämpfte Sieg.
Diesen Hund hat es wirklich gegeben: Der Film basiert auf den Erlebnissen des schwedischen Extremsportlers Mikael Lindnord aus dem Jahr 2014. Seine Begegnung mit einem ganz besonderen Hund während der Adventure Racing Weltmeisterschaften in Südamerika führte zu einer Freundschaft fürs Leben, die er in seinem Buch „Arthur: Der Hund, der den Dschungel durchquerte, um ein Zuhause zu finden“ festhielt. Zwar hält sich der Film nicht hundertprozentig an die Vorlage, das fällt aber zum Glück nicht weiter ins Gewicht. Dass ARTHUR DER GROSSE nicht zu einem kitschigen Heldendrama wird, ist vor allem dem Drehbuch von Michael Brandt zu verdanken. Ihm gelingt es, die meisten Klischees zu umgehen, so dass der Film eine liebenswerte und durchaus zu Herzen gehende Geschichte erzählt. Anstatt auf einen auf die Tränendrüse drückenden Zieleinlauf zu setzen, erzählt Brandt die Geschichte sogar noch ein kleines Stückchen weiter. Auch wenn sich dann ein paar der auftauchenden Probleme etwas sehr schnell auflösen, bleibt am Ende trotzdem ein durchaus sehenswerter Film zurück.
Arthur the King (USA 2024)
108 Minuten
Drama / Abenteuer / Familie
Simon Cellan Jones
Michael Brandt, basierend auf dem Buch "Arthur: Der Hund, der den Dschungel durchquerte, um ein Zuhause zu finden" von Mikael Lindnord
Mark Wahlberg, Simu Liu, Juliet Rylance, Nathalie Emmanuel, Ali Suliman
Leonine Distribution GmbH