Star (Sasha Lane) ist gefangen in einem Leben, dass sie sich so nicht erträumt hat. Als sie eines Tages Jake (Shia LaBeouf) sieht, ist sie fasziniert. Er ist der vermeintliche Kopf einer Gruppe unbeschwerter Jugendlicher, denen sie in einem Supermarkt begegnet. Unvermittelt lädt er sie ein, sich ihnen anzuschließen. In Star keimt der Gedanke, alles hinter sich zu lassen. Jake (Shia LaBeouf) hat ihr den Kopf verdreht und so stürzt sie sich ins Abenteuer, in die Freiheit und das Gefüge einer Gruppe mit ganz eigenen Regeln – tagsüber ziehen sie von Haustür zu Haustür, um halb-legal Magazine zu verkaufen, und nachts feiern sie wild und zügellos. Ein Roadtrip in das Herz Amerikas und der Beginn einer rohen jungen Liebe, die ihre Grenzen sucht….
Ganze 164 Minuten lässt sich die Regisseurin Andrea Arnold in AMERICAN HONEY Zeit, um ihren Figuren zu folgen. Doch was kommt am Ende dabei heraus?
Mit FISH TANK hat Andrea Arnold 2009 ein eindrucksvollen Film vorgelegt, dem sie 2011 mit WUTHERING HEIGHTS ein nicht minder interessanten Film folgen ließ. Mit AMERICAN HONEY ist jetzt – zumindest für mich – nicht so recht klar, worauf sie hinaus möchte. Der Film beobachtete eine Gruppe junger Menschen, wie sie sich allesamt an ihrem eigenen Traum vom Glück versuchen. Dabei wendet sie sich ein ganzes Stück von der gängigen Erzählweise eines Dramas ab. Das ist per se nicht verkehrt und in den meisetn Fällen auch zu begrüßen, aber hier wirkt es so, als ob ihr selbst nicht klar war, worauf der Film zulaufen sollte. Sicherlich ist es interessant, diesen Menschen zuzusehen, aber nach 164 Minuten möchte ich dann doch irgendwie eine Art von Aussage hören. Immerhin hat mich der Film dazu gebracht, darüber nachzudenken. Zu einem Ergebnis bin ich aber leider nach wie vor nicht gekommen.
American Honey (USA / Großbritannien 2016)
164 Minuten
Drama
Andrea Arnold
Andrea Arnold
Sasha Lane, Riley Keough & Shia LaBeouf
Universal Pictures International Germany GmbH