The Drop – Bargeld – nochnfilm.de

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Der einsame Barkeeper Bob Saginowski (Tom Hardy) arbeitet in einer Brooklyner Kneipe, die von seinem Cousin Marv (James Gandolfini) geführt wird und die von lokalen Gangstern als „Money Drop“, eine Art Gelddepot, benutzt wird. Dort geht eines Tages ein Raubzug schief und Bob steht plötzlich im Fokus von Ermittlungen, die weit in die Vergangenheit des Viertels zurückreichen, wo Freunde, Familie und Feinde seit jeher zusammenarbeiten, um ein Auskommen zu haben – und dafür bereit sind, fast jeden Preis zu zahlen.

Kritik

Hier ist er nun endlich, der letzte Film mit dem unvergesslichen James Gandolfini. Wieder einmal zeigt uns der Schauspieler, wie groß der Verlust ist, den wir mit seinem viel zu frühen Tod erlitten haben. Der wirkliche Star des Films ist aber ein kleiner Hund, der leider viel zu früh das Zeitliche segnen muss. Damit verraten wir keinesfalls zu viel, denn darauf baut sich die komplette nachfolgende Handlung auf.

THE DROP – BARGELD stellt das US-Debut des belgischen Regisseurs Michaël R. Roskam dar, dessen Film BULLHEAD mit Matthias Schoenaerts in der Hauptrolle 2011 nominiert war für den Oscar als bester fremdsprachiger Film. Im aktuellen Film gelingt es Roskam, dem Zuschauer eine Figur vorzustellen, zu der er eine gewissen Sympathie aufbaut, nur um diese später in ihren Grundfesten zu erschüttern. Um welche Figur es sich dabei handelt, soll an dieser Stelle aus Spoilergründen natürlich nicht verraten werden. So ist THE DROP – BARGELD ein wirklich sehenswerter Streifen mit einer erstklassigen Darstellerriege.