Lights Out

04.08.2016

Als Rebecca ihr Elternhaus verließ, glaubte sie noch, dass sie damit auch ihre Kindheitsängste endgültig überwunden hätte. Als Jugendliche konnte sie Realität und Einbildung nie recht unterscheiden, sobald nachts das Licht erlosch. Und jetzt durchleidet ihr kleiner Bruder Martin dieselben unerklärlichen, entsetzlichen Vorgänge, die Rebecca einst den Boden unter den Füßen wegzogen und sie an den Rand des Wahnsinns trieben: Wieder taucht das grässliche Wesen auf, das auf geheimnisvolle Weise mit ihrer Mutter Sophie verbunden scheint. Doch diesmal versucht Rebecca der Wahrheit auf den Grund zu gehen, und sehr schnell wird überdeutlich, dass die Familie in Lebensgefahr schwebt… sobald das Licht erlischt.

Kritik

Es gibt sie noch, die Horrorfilme, die sich nicht an die gängigen Konventionen halten, die ausbrechen und den Zuschauer überraschen. Und gruseln. So wie LIGHTS OUT.

Was immer man während des Filmes auch zu wissen glaubt – das tritt mit Sicherheit nicht ein. Ob man nun felsenfest der Überzeugung ist, wer mit Sicherheit die 81 Minuten nicht überleben wird, man liegt garantiert daneben. Das bringt frisches Blut in ein Genre, in dem es in letzter Zeit von Sequels und Prequels nur so wimmelt.

LIGHTS OUT weiß dabei mit ganz einfachen Mitteln zu überzeugen. Zum einen mit einer imminenten Bedrohung, die wie ein Schleier über dem Film zu liegen scheint. Zum anderen aber auch mit einem eindrucksvollen Set- und Sounddesign, das perfekt aufeinander abgestimmt ist.

Das I-Tüpfelchen bilden letztendlich die Darsteller, die das Grauen und seine Bedrohung glaubhaft und lebendig werden lassen. Obwohl ich persönlich für das Horrorfach relativ wenig Interesse aufweise, kann ich mich an kaum einen Film erinnern, der mir so häufig eine Gänsehaut verpasst hätte.

LIGHTS OUT ist definitiv ein Film für Fans des Genres, aber auch für diejenigen, die bislang dachten, dass Horror etwas Langweiliges sei…

Trailer

ab16

Originaltitel

Lights Out (USA 2016)

Länge

81 Minuten

Genre

Horror

Regie

David F. Sandberg

Drehbuch

Eric Heisserer, nach dem gleichnamigen Kurzfilm von David F. Sandberg

Darsteller

Teresa Palmer, Maria Bello, Gabriel Bateman, Billy Burke, Alexaner DiPersia

Verleih

Warner Bros. Entertainment GmbH

Filmwebsite

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