Life, Animated

22.06.2017

Der Autist Owen Suskind verlor als 3-Jähriger plötzlich seine Sprache. Erst Jahre später nahm er mit Hilfe animierter Disney-Filme die Kommunikation mit seinen Mitmenschen wieder auf. Der Film zeigt, wie die vielfältigen Geschichten der Disney-Charaktere Owen einen Zugang zur Welt ermöglichen und ihn durch die Höhen und Tiefen des Erwachsenwerdens begleiten. 

Kritik

Immer mal wieder gibt es Dokumentationen, die direkt ins Herz gehen. So wie LIFE, ANIMATED, eine Hommage an die Menschlichkeit. 

Filme über Menschen mit Behinderungen oder – wie in diesem Fall – Autisten hat es immer mal wieder gegeben. Aber niemals wurde eine solch rührende Geschichte erzählt, wie in dieser Dokumentation. Zu sehen, wie Owen Suskind mit Hilfe von Disney Animationsfilmen seinen Weg ins Leben findet, ist einfach wunderbar und gehört auf die große Leinwand. Der Regisseur Roger Ross Williams findet für seine herzerwärmende Geschichte die perfekten Bilder und schafft es, dass wir für Owen kein Mitleid empfinden, sondern tiefe Bewunderung. Und irgendwie erinnert uns LIFE, ANIMATED auch ein wenig daran, worauf es im Leben ankommt: Menschlichkeit und Herzlichkeit. Gesten, die in unserer heutigen Welt leider immer öfter viel zu kurz kommen. So tut es gut, wenn wir erkennen, dass es auch mitten unter uns kleine Märchen und Wunder gibt. Wir müssen lediglich danach Ausschau halten und sie entdecken… 

Trailer

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Originaltitel

Life, Animated (USA 2016)

Länge

92 Minuten

Genre

Dokumentation

Regie

Roger Ross Williams

Drehbuch

Roger Ross Williams, David Teague

Verleih

NFP Marketing & Distribution GmbH

Filmwebsite

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