Der Vorname

02.08.2012

Der erfolgreiche Mittvierziger Vincent sieht zum ersten Mal Vaterfreuden entgegen. Seine Schwester Élisabeth und ihr Mann Pierre laden ihn zum Abendessen ein, wo er seinen Jugendfreund Claude wiedertrifft. Während die Gruppe gemeinsam auf Vincents junge, ständig zu spät kommende Frau Anna wartet, machen sie sich schmunzelnd über den werdenden Vater Vincent lustig. Doch seine Antwort auf die Frage, ob er schon einen Namen für das Baby ausgesucht habe, löst einhellige Entrüstung aus. 

Kritik

Im vergangenen Jahr legte Roman Polanski mit DER GOTT DES GEMETZELS die Verfilmung eines Theaterstückes, das ausschließlich in einem Wohnzimmer spielt und in dem alle Protagonisten nach und nach ihr wahres Ich zeigen. Bezogen auf diese Grundzüge wirkt DER VORNAME auf den ersten Blick ein wenig wie das französische Remake. Doch weit gefehlt – hier geht es wesentlich subtiler zur Sache. Während Polanski sein Werk immer weiter steigert, rudert Regisseur Barnard Murat hier nach jedem Ausbruch immer wieder charmant zurück. Zudem sorgen messerscharf geschliffene Dialoge und ein bis ins letzte Detail Detail perfektes Bühnenbild dafür, das DER VORNAME zu einem Fest für Augen und Ohren wird.

Trailer

ab12

Originaltitel

Le Prénom (Frankreich 2012)

Länge

110 Minuten

Genre

Komödie

Regie

Bernard Murat

Drehbuch

Mathieu Delaporte, Alexandre de la Patelliére

Darsteller

Patrick Bruel, Valérie Benguigui, Charles Berling, Judith Elzein, Guillaume de Tonquédec, Françoise Fabian

Verleih

Warner Bros.

Filmwebsite

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