Der kleine Medicus – Bodynauten auf geheimer Mission im Körper

Autor: Michael Spangenberg

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Auf Nano (Sebastian Fitzner) und seine Klassenkameradin Lilly (Annette Potempa) wartet ein aufregendes Abenteuer: Sie müssen Nanos Großvater in einer ungewöhnlichen Rettungsaktion zu Hilfe eilen. Denn der fiese Professor Schlotter (Dr. Michael Nowka) hat ihm den ferngesteuerten Miniroboter Gobot in den Körper gepflanzt. Dahinter steckt ein perfider Plan: Nanos Großvater dient als erste Testperson, deren Wille durch den Gobot ausgeschaltet werden soll. So will der Professor Menschen steuern wie Marionetten und schon bald die Weltherrschaft an sich reißen. 

Jetzt kann nur noch Dr. X (Hans-Jürgen Dittberner) helfen: Durch ein raffiniertes Verfahren und die Unterstützung seiner Freunde Micro Minitec (Christiane Paul) und Rappel (Malte Arkona), einem sprechenden pinkfarbenen Kaninchen, werden Nano und Lilly so klein geschrumpft, dass sie samt winzigem Raumschiff auf eine medizinische Reise durch das Innere des menschlichen Körpers geschickt werden können. Neben bösen Killerzellen und dem Gobot arbeitet auch die Zeit gegen sie, denn der Sauerstoffvorrat ihres Raumschiffes ist begrenzt. Und auch Professor Schlotter und sein Gehilfe Serge (Bernhard Hoëcker) geben sich noch lange nicht geschlagen!

Kritik

Professor Dietrich Grönemeyer ist nicht nur ein angesehener Arzt und der Bruder von Herbert Grönemeyer, sondern hat bereits diverse Bücher verfasst. Eines davon ist DER KLEINES MEDICUS, den Peter Claridge jetzt in einen Animationsfilm verwandelt hat. Die Animationen sind überzeugend und zielen klar auf die kindlichen Zuschauer – wie sollte es auch anders sein.

Nach der Sichtung stellt man sich aber unweigerlich die Frage, warum die Reise durch den menschlichen Körper – um die es noch in erster Linie gehen soll – so wenig Spielzeit einnimmt. Stattdessen widmet sich Claridge eine gefühlte Ewigkeit der Vorgeschichte, um dann den interessanten Part relativ schnell abzuhandeln. Trotzdem bleibt DER KLEINE MEDICUS gerade für die jungen Zuschauer ein Augenschmaus.

Trailer