Baby Driver

Autor: Michael Spangenberg

Gründer und Chefredakteur von nochnfilm.de. Fan der kleinen, aber äußerst feinen Filme. Zwischendurch darf es auch gerne mal ein Blockbuster sein. In allen Genres zu Hause, aber ständig auf der Suche nach dem nächsten Lieblingsfilm.

Der talentierte junge Fluchtwagenfahrer Baby (Ansel Elgort) verlässt sich ganz auf den Beat seiner persönlichen Playlist, um der Beste in seinem Job zu werden. Als er das Mädchen seiner Träume trifft (Lily James), sieht er eine Chance, seine kriminelle Karriere an den Nagel zu hängen und einen sauberen Ausstieg zu schaffen. Aber nachdem er gezwungen wird, für einen Gangsterboss (Kevin Spacey) zu arbeiten und ein zum Scheitern verurteilter Raubüberfall sein Leben, seine Liebe und seine Freiheit gefährdet, muss er für seine Handlungen geradestehen. 

Kritik

Kaum ein Film wurde in letzter Zeit so gehypt, BABY DRIVER. Kein Wunder also, dass die Erwartungshaltung extrem hoch liegt. Kann Edgar Wright damit ein weiteres Meisterwerk abliefern?

Und wie er das kann! Wright erzählt zwar nur eine recht einfache Geschichte, die man vom Thema her bereits etliche Male gesehen hat, das Besondere ist aber seine Umsetzung. Gekonnt bezieht er die Playlist der Hauptfigur in die Handlung ein und choreographiert um sie herum seine Geschichte. Jeder einzelne Song hat seine Bedeutung und die Art und Weise, wie alles eine unsichtbare Verbindung eingeht, ist schlicht sensationell. 

Auch in Bezug auf die Besetzung musste Wright keinerlei Kompromisse eingehen. Nach der Cornetto-Trilogie (SHAUN OF THE DEAD, HOT FUZZ und THE WORLD’S END), sowie SCOTT PILGRIM GEGEN DEN REST DER WELT möchte offenbar jeder mit dem einzigartigen Regietalent zusammenarbeiten. So kann er in BABY DRIVER mit Ansel Elgort, Lily James, Kevin Spacey, Jamie Foxx und Jon Hamm aufwarten, um nur ein paar wenige zu nennen. 

BABY DRIVER ist definitiv der beste Heist-Film seit Ewigkeiten – und wer im Kino nicht bei mindestens einem Film mit den Füßen wippt, hat das Leben eh nicht verstanden… 

Trailer